Kieferchirurgie/Oralchirurgie – Praxisklinik Pforzheim

Die Kieferchirurgie ist für viele Patienten immer noch ein angstbesetztes Thema. Jedoch kann gerade ein operativer Eingriff viel zur allgemeinen Gesundheit beitragen, wenn es darum geht, krankhafte Prozesse im Kiefer zu beseitigen. Zur Kieferchirurgie in der zahnärztlichen Praxisklinik Dr. Bösch & Kollegen zählen alle operativen Maßnahmen, die den zahntragenden Teil des Kieferknochens betreffen. In einem Vorgespräch werden Patienten über die nötigen Behandlungsschritte in Bezug auf ihre individuelle Krankheitsgeschichte aufgeklärt. Wichtig ist, dass Patienten sich gut beraten auf die Notwendigkeiten und Risiken eines Eingriffs im Kieferbereich einstellen können.

Präzise Diagnostik mit 3D Röntgen

Die Diagnostik mit 3D Röntgen ermöglicht der Kieferchirurgie, Eingriffe genau zu planen und behutsamere Behandlungen vorzunehmen. Mit dem digitalen Volumentomographen (DVT) sind am Computerbildschirm selbst kleinste Blutgefäße und Nervenstränge zu erkennen. Durch die dreidimensionale Darstellung des Volumentomographen wird das Risiko einer unnötigen Verletzung auf ein Minimum reduziert.

Gegen die Zahnarztangst –  Narkose oder Dämmerschlaf

Das Praxisteam Dr. Lorenz Bösch verfügt zudem über große Erfahrung bei Patienten mit Zahnarztangst und bietet ihnen gerade in der Oralchirurgie die Möglichkeit, den erforderlichen Eingriff unter Vollnarkose oder in Analgosedierung (Dämmerschlaf) durchführen zu lassen.

Wann ist eine Weisheitszahnentfernung notwendig?

Eine zentrale Tätigkeit in der Kieferchirurgie ist die Weisheitszahnentfernung. Die Weisheitszähne liegen tief hinten im Kiefer und beenden ihr Wachstum meist im Erwachsenenalter. Finden sie dann keinen Platz in der Zahnreihe, üben sie Druck auf die angrenzenden Backenzähne aus. Folgen Schmerzen, Verschiebungen oder Schädigungen von Zahnhalteapparat und Zahnbett ist die Weisheitszahnentfernung durch einen kieferchirurgischen Eingriff ratsam.


Was ist eine Wurzelspitzenresektion?

Eine Wurzelspitzenresektion (WSP) wird bei einer Entzündung oder Schädigung der Zahnwurzel nötig. Denn nach einer erfolglosen Wurzelbehandlung, nach Frakturen, bei Zysten oder Zahnwurzelverästelungen kann sich eine schmerzende Entzündung vom Zahninneren auf die Umgebung der Wurzelspitze ausbreiten und Knochenentzündungen und Abszesse auslösen. In einer oralchirurgischen Operation werden dann die Wurzelspitze und das umgebende infizierte Gewebe entfernt. Der Zugang zur Wurzel erfolgt dabei von außen durch den Kieferknochen: Bedeckendes Weichgewebe wird zur Seite geschoben und der Knochen wird abgetragen bis die entzündete Stelle offen liegt. Nach dem Entfernen der Zahnspitze wird der Wurzelkanal desinfiziert, getrocknet und neu gefüllt. Die Behandlung kann ambulant unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden.

Veranschaulichung einer Wurzelspitzenresektion (WSR)


Was sind die Vorteile der 3D Implantologie?

Zahnimplantate sind winzige Titanschrauben, die in einem kleinen chirurgischen Eingriff unter lokaler Betäubung oder in Narkose in den Kieferknochen eingesetzt werden. Zahnersatz auf Implantaten dienen als feste Zähne und können beim Essen, Sprechen und Kauen auch genauso belastet werden. Jeder Zahnersatz bedarf im Vorfeld einer sorgfältigen Planung, um die optimale Position der Implantate im Kiefer zu bestimmen. War die OP-Planung früher ausschließlich mit zweidimensionalen Röntgenbildern möglich, so kann der Zahnarzt heute mit dem computergestützten Röntgen – der digitalen Volumentomographie (DVT) – die Implantation der künstlichen Zahnwurzeln exakt vorbereiten. Es kann zum Beispiel erkannt werden, ob genügend Knochenstruktur vorhanden oder vor der eigentlichen Implantation ein Knochenaufbau erforderlich ist. Die gesamte Kieferanatomie des Patienten ist dem Einsatz des DVT schon vor dem Eingriff bekannt, wodurch das Risiko für Verletzungen drastisch reduziert wird.

Wozu dient der Sinuslift?

Ist im Vorfeld einer Implantat-Behandlung ein Knochenaufbau notwendig, so gibt es verschiedene Verfahren, den Kieferknochen wieder schonend zu rekonstruieren. Der Sinuslift ist eine schonende Methode des Knochenaufbaus, die in der Höhle über den Backenzähnen des Oberkiefers durchgeführt wird. Knochenmaterial, welches nach einem Zahnverlust abbaut, kann in dieser sogenannten Augmentation wiederhergestellt und eine optimale Grundlage zur Verankerung von Zahnimplantaten geschaffen werden. Dabei wird an der betroffenen Stelle die Schleimhaut geöffnet und Knochenaufbaumaterial aus eigenem oder künstlichem Knochen mit Thrombozytenplasmakonzentrat aus Eigenblut (PRP: Platelet-Rich Plasma) in den Hohlraum gefüllt. Dies geschieht entweder seitlich anhand einer Öffnung des Kieferknochens oder durch das Bohrloch der Zahnimplantate (interner Sinuslift).

Alle kieferchirurgischen Leistungen auf einen Blick: